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Rechtschreiben

Die Fertigkeit ein gehörtes Wort richtig aufschreiben zu können, entwickelt sich in der Volksschule in Stufen:

  • Der Schulanfänger schreibt zuerst, was es hört, es verschriftlicht die Lautabfolge z.B. Tr statt Tier. 
  • Wenn das Kind immer größeres Verständnis für die Buchstaben-Laut Beziehung hat, schreibt es, wie es spricht, z.B. „Fata“ statt „Vater“. 
  • Im Laufe der 2. und 3. Klasse gewinnt das Kind immer mehr Einsicht in die Struktur von Wörtern und lernt Rechtschreibregeln z.B. Großschreibung, Doppelkonsonanten, Vor-und Nachsilbe...
    Diese Regeln werden geübt und können nach und nach auch in freien Texten / Geschichten angewendet werden.

Phonologische Bewusstheit

- wichtige Bedeutung für das Erlernen des Schreibens und Lesens

Schon vor der Schule ist es sehr wichtig, dass ein Kind eine gute auditive Sprachwahrnehmung hat. Dazu gehört...

  • die Laute / Buchstaben des eigenen Namens zu kennen
  • die Lautfolge eines Wortes hören zu können, zum Beispiel mit welchem Buchstaben ein Wort beginnt (oder endet)
  • ein Wort in Silben klatschen und sprechen zu können - die Anzahl der Silben zu sagen
  • kurze und lange Wörter unterscheiden zu können
  • aus gehörten Silben wieder ein Wort bilden können Bau-stein-schach-tel
  • Reimwörter finden und sagen zu können
  • ein gehörtes Wort verändern können z.B. Lasse bei „Mund“ den 1. Laut weg = und

Die phonologische Bewusstheit kann schon im Vorschulalter überprüft werden. Ein gezieltes Training kann den späteren Erwerb des Lesens und Schreibens wesentlich erleichtern.

Hinweise im Vorschulalter, die auf spätere Probleme im Lesen und Schreiben führen können:

  • Kind braucht lange, um Farben, Symbole, Objekte benennen zu können (phonologisches Gedächtnis)
  • die Unterscheidung ähnlicher Symbole gelingt schlecht (z.B. Kreis oder Oval)
  • Bilder nach Kategorien zu ordnen (Größe, Farbe, Formen...) fällt schwer
  • später Sprechbeginn (Late Talker), Sprachentwicklungsverzögerung
  • geringer aktiver Wortschatz
  • verbales Kurzzeitgedächtnis (Wörter merken, Pseudowörter nachsprechen)
  • kein / wenig Interesse an Bilderbüchern, kann nicht zuhören
  • Schwierigkeiten beim Erfassen von Bildgeschichten Legasthenie in der Familie

Screening der Rechtschreibkompenzen

  • Die Oldenburger Fehleranalyse (OLFA) erhebt die individuellen Rechtscheibprobleme abhand bereits vorhandener Texte (z.B. Aufsätze) und differenziert zwischen orthographischer Leistung und grundlegendem Können. Diese Erhebung ist ohne Prüfungsdruck und Stress statt, da es keine Testsituation ist. OLAF versteht sich als Förderanalyse, da der Lernstand erhoben wird, um daraus wirksame Schritte zur Förderung anbzuleiten.
  • Salzburger Rechtschreibtest: Diktierte Wörter sollen in vorgegebenen Sätzen ergänzt werden. Das Ergebnis wird in Fehlerkategorien eingetragen und nach Schulstufe differenziert.

Kinder mit Rechtschreibproblemen brauchen ein der Problematik angepasstes Rechtschreibtraining. Dabei ist wichtig zu erkennen, welche und nicht wie viele Fehler das Kind macht.

Durch eine gute Rechtschreibanalyse können die Fehlerquellen erfasst und dem Kind nützliche Strategien gezeigt werden.

Jeder Mensch macht Fehler, sie sind eine Möglichkeit des Lernens! Jedoch gibt es auch ausgeprägte und nachhaltige Schwierigkeiten bei Lesen und / oder Rechtschreiben, die Legasthenie (LRS).

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