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Hat mein Kind eine Rechenschwäche oder Dyskalkulie?

Die Begriffe Rechenschwäche, Dyskalkulie oder Rechenstörung werden oft synonym verwendet. Kinder gelten als rechenschwach, wenn sie trotz adäquater Förderung mangelhafte Vorstellungen, fehlerhafte Denkweisen und dadurch ungeeignete Lösungsmuster für die mathematischen Grundlagen wie Zahlenaufbau und Grundrechnungsarten entwickeln.
Nach aktuellen Studien haben ca. 4-7% der Volksschulkinder eine entwicklungsbedingte Dyskalkulie (Rechenstörung).
Dyskalkulie ist keine Folge einer mangelhaften Intelligenz oder Faulheit. Dyskalkulie zeigt sich in Form von gravierenden Schwierigkeiten beim Erwerb basaler numerischer und arithmetischer Kompetenzen. (Zählen, Mengenvergleich, Zahl-Menge-Zuordnung, Orientieren auf Zahlenstrahl...) Das Kind muss trotz vielen Übens auf das Zählen/Rechnen mit den Fingern zurückgreifen, es hat besondere Probleme beim Subtrahieren und bei Ergänzungsaufgaben bzw. Schwierigkeiten beim Verstehen des Stellenwertsystems (H,Z,E)

 

Die Ursachen für eine Dyskalkulie sind sehr individuell, wobei genetische Faktoren eine Rolle spielen (40-60% der Eltern/Geschwistern sind selbst auch betroffen). Obwohl in der Schule und zu Hause viel geübt wird, wird das Rechnen nicht leichter. Das Kind kann als Folge auch Rechenangst, Schulunlust oder körperliche Beschwerden (Bauchweh) bekommen und hat das Gefühl, dass es die Aufgaben nicht schaffen kann.
Was ist zu tun?
Mit Hilfe eines mathematischen Screenings von mir oder einer psychologischen Diagnostik müssen die Ursachen der mathematischen Probleme abgeklärt werden und die Kompetenzen des Kindes ermittelt werden.
Ein genaues Erfassen des mathematischen Verständnisses des Kindes, der Rechenschwierigkeiten und das Beobachten der Handlungen beim Lösen von Rechenaufgaben ist die Ausgangsbasis eines Förderplans.
 

Das Rechentraining mit Ihrem Kind beinhaltet...

  • ein individuelles, stufenweises Förderprogramm (Welche Kompetenzen sind da, welcher nächster Schritt ist notwendig?)
  • Verständnis für Rechenoperationen (unverstandenes Auswendiglernen ist nicht nachhaltig)
  • Verbalisieren der Denkschritte beim Rechnen
  • klar strukturiertes Material (z.B.Montessori- Material)
  • Arbeit mit dem TIGRO-Programm (Training in Grundrechnungsoperationen für Kinder mit Rechenschwäche)
  • Aufbau von Vorstellungen für Rechenvorgänge - Veranschaulichung
  • Ablösung vom zählenden Rechnen
  • Training des Arbeitsgedächtnisses
  • spielerische, motivierende Übungen, Spaß beim Rechnen
  • Ableitungsstrategien erarbeiten zur Unterstützung des Automatisierens
  • Stärkung des Selbstwertgefühls
  • Zusammenarbeit mit den Eltern - Übung zu Hause (max. 15 - 20 Min.täglich)

Das Training findet einzeln statt. Mathematische Fertigkeiten werden aufbauend erworben.
Die Förderung  besteht nicht aus der Bearbeitung des aktuellen Schulstoffs, sondern soll  mathematische Grundlagen und Einsichten in Lösungswege vermitteln. Es wird in kleinen Einheiten geübt, um Erfolgserlebnisse zu garantieren.

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